
By Rainer Thomasius
Mit diesem Buch liegt für den deutschsprachigen Raum die erste umfassende Darstellung zur Familienpsychologie drogenabhängiger Jugendlicher und Jungerwachsener vor. Im Überblick wird der aktuelle Forschungs- und Wissensstand zum Thema dargestellt. Besondere Berücksichtigung finden die unterschiedlichen Sichtweisen und Praxiserfahrungen verschiedener familien- und systemtherapeutischer Schulen. Außerdem werden Theorien und Konzepte moderner familiendiagnostischer Methoden und Anwendungsformen am Beispiel einer empirischen Untersuchung aufgezeigt, in der Familien mit drogenkonsumierenden und klinisch unauffälligen Kindern verglichen wurden.
Read or Download Familiendiagnostik bei Drogenabhängigkeit: Eine Querschnittstudie zur Detailanalyse von Familien mit opiatabhängigen Jungerwachsenen PDF
Similar german_11 books
Sicherheitspolitik in Lateinamerika: Vom Konflikt zur Kooperation?
Die grundlegenden sicherheitspolitischen Probleme Lateinamerikas liegen am Beginn des 21. Jahrhunderts vor allem in der anhaltenden sozialen Ungleichheit sowie in der Zunahme von alltäglicher und organisierter Kriminalität sowie Drogenanbau, -konsum und -handel. Das Buch analysiert die grundlegenden Tendenzen von Wandel und Kontinuität lateinamerikanischer Sicherheitspolitik.
Die politische Ôkonomie des EU-Entscheidungs prozesses: Modelle und Anwendungen
Dieses Buch untersucht mit Hilfe politikökonomischer Theorien den Entscheidungsprozess innerhalb der Europäischen Union. Hierbei werden zum einen die Relevanz und die Methodik unterschiedlicher Theorien beim Analysieren des politischen structures der european erläutert, zum anderen wird die Prognosekraft der aus diesen Theorien abgeleiteten Hypothesen empirisch überprüft.
Die staatliche Regulierung foreign tätiger Banken befindet sich derzeit im Umbruch. Waren früher die Bilanzen sowie eine ausreichende Eigenkapitalunterlegung die alleinigen Gradmesser für die Risikoeinschätzung von Banken, so treten nun 'Menschen, Prozesse und Systeme' in den Fokus der Aufsicht.
Personalisierung der Organisationskommunikation: Theoretische Zugänge, Empirie und Praxis
Sowohl in der Kommunikation 'über' als auch in der Kommunikation 'von' Organisationen ist Personalisierung im development. Die Massenmedien geben den anonymen Organisationsgebilden ein Gesicht und feiern oder brandmarken die Führungseliten als 'Stars' oder als 'Versager'. Aber auch im Kommunikationsmanagement der Organisationen gehören Personalisierungsstrategien längst zum etablierten Muster im Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Publikumsgunst.
- Fortschritte der Neuroleptanalgesie: Vorträge und Diskussionen an der Gemeinsamen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Anaesthesie, der Österreichischen Gesellschaft für Anaesthesiologie und der Schweizerischen Gesellschaft für Anaesthesiologie vom 16. b
- Konstellationen des Antisemitismus: Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis
- Harn- und Geschlechtsapparat: Dritter Teil Weibliche Genitalorgane das Ovarium Ergänzung zu Band VII/1
- Perestrojka passé?: Eine Zwischenbilanz der Reformpolitik in der Sowjetunion
- Innovation. Technik. Zukunft: Die Wissens- und Informationsgesellschaft gestalten
Extra resources for Familiendiagnostik bei Drogenabhängigkeit: Eine Querschnittstudie zur Detailanalyse von Familien mit opiatabhängigen Jungerwachsenen
Sample text
Eine solche Gefahrdungssituation wird besonders gravierend, wenn der Jugendliche aufgrund seiner psychischen Entwicklung neurotische Dispositionen zeigt. Eine interessante Vergleichsuntersuchung zum Selbstkonzept drogenkonsumierender Jungerwachsener und zu ihrer Fremdwahrnehmung in der Herkunftsfamilie wurde von Alexander und Dibb (1977) veroffentlicht 22 . Die Autoren schlieBen aus den Ergebnissen, daB in Familien mit siichtigen Nachkommen ein offensichtlicher Konsens darin bestehe, daB die Drogenkonsumenten passiv und abhangig, warmherzig und freundlich sind.
1 Selektionskriterien In die Teilstichproben wurden jugendliche/jungerwachsene Opiatabhangige, die nicht alter als 25 Jahre waren, und ihre Familien aufgenommen (Untersuchungsgruppe und Kontrollgruppe), sofern - der Indexpatientllndexjugendliche bzw. Jungerwachsene einwilligte und - eine schriftliche Einverstandniserklarung der Erziehungsberechtigten vorlag, sofern der Indexpatientl Indexjugendliche minderjahrig war. Einschluj3kriteriumfur die Aufnahme in die Untersuchungsgruppe war - der gewohnheitsmaBige Gebrauch eines Opiats durch ein Familienmitglied der Kindergeneration, das nicht alter als 25 Jahre war (unter "gewohnheitsmaBigem Gebrauch" definierten wir - in Anlehnung an die DSM III Kriterien - den taglichen Gebrauch dieser Droge tiber mindestens sechs Monate hinweg und/oder mehr als sechs Intoxikationsperioden im zurtickliegenden halben Jahr undloder negative Auswirkungen in mindestens zwei der folgenden fUnf Lebensbereiche: Elternhaus, Schule, Freundeskreis, Gesetz, Intoxikation am Steuer).
Mit diesen Karten muBten die Familienmitglieder das standardisierte Interview getrennt beantworten. ) Anders als in der Kontrollgruppe wich bei den Stichtigen Ideal- und IstZustand ab, unabhangig davon, ob sich die Probanden selbst einschatzten oder von ihren Eltern eingeschatzt wurden. ) Hingegen waren Idealvorstellungen tiber die Nachkommen insgesamt sehr ahnlich. Eltern und Nachkommen bzw. stichtige- und Kontrollfamilien unterschieden sich nur unwesentlich. ) Unabhangig von der jeweils befragtenPerson, wurden die stichtigen Heranwachsenden den Eltern weniger ahnlich beschrieben als in der Kontrollgruppe.